Antrag gem. § 3 der GO der Stadt Tönisvorst
„Ehrung der ehrenamtlich tätigen BürgerInnen“
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Leuchtenberg,
wir bitten die nachfolgenden Anträge auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Vielfalt, Jugend, Senioren, Gesundheit, Soziales und frühkindliche Bildung aufzunehmen:
- Der 5. Dezember eines jeden Jahres wird in Tönisvorst zum „Tag des Ehrenamtes“ ernannt.
- An diesem Tag werden jährlich ehrenamtlich tätige BürgerInnen, Gruppen und Initiativen ausgezeichnet und für ihr bürgerschaftliches Engagement in der Stadt Tönisvorst in besonderer Weise gewürdigt.
- Alle BürgerInnen, jede Institution und jeder Verein haben einmal im Jahr jeweils bis zum 30. August eines jeden Jahres die Möglichkeit, eine(n) ehrenamtlich tätige(n) BürgerInnen, eine Initiative oder eine Gruppe aus einem der folgenden Bereiche zur Auszeichnung vorzuschlagen:
- Soziales
- Kinder und Jugendliche
- Familien und SeniorInnen
- Bildung und Erziehung
- Kultur und Geselligkeit
- Rettung und Hilfe
- Bürgerschaftliches Engagement
- Umwelt
- Sport
- Die Voraussetzungen für eine Ehrung sind folgende:
- die Person/Gruppe muss ihre Tätigkeit in der Stadt Tönisvorst ausüben,
- die ehrenamtliche Tätigkeit muss in der Freizeit und unentgeltlich erfolgt sein/erfolgen
- die ehrenamtliche Tätigkeit muss länger als 5 Jahre ausgeübt worden sein
- die Ehrung kann auch ausgesprochen werden für eine selbstlose, aufopfernd, spontanen Hilfeleistung aus großer Gefahr
- es ist auf Parität zu achten (Männer, Frauen, BürgerInnen aller Nationalitäten)
- Die Entscheidung darüber, wer geehrt werden soll, trifft ein Gremium bestehend aus dem Bürgermeister, dem Leiter des Fachbereichs A, der Gleichstellungsbeauftragten und jeweils einem Mitglied der im Rat vertretenen Fraktionen. Dieses entscheiden auch über den Rahmen, innerhalb dessen die Ehrung erfolgen soll.
- Die Verwaltung veröffentlicht auf der Internetseite der Stadt Tönisvorst ein Formular, das für die jeweiligen Empfehlungen benutzt werden kann.
Begründung:
Die Stärke einer Kommune wird häufig anhand von Wirtschaftszahlen oder der Qualität der Daseinsvorsorge gemessen. Zur Stärke einer Stadt gehört aber auch das gesellschaftliche Klima und wie wir alle miteinander umgehen. Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Stärkung demokratischer Werte und Haltungen ist das freiwillige Engagement der Menschen bedeutsam.
Die städtische Gemeinschaft lebt von aktiven Bürgerinnen, die das Gemeinwohl mitgestalten. Ehrenamt ist individuelle Teilhabe, Integration, führt zu sozialen Bindungen, zum kulturellen Leben und zur Gesundheit und damit zu den stabilen und demokratischen Strukturen. Im Ehrenamt in Vereinen, Initiativen und Projekten wird im Kleinen geübt, was im Großen das Gemeinwesen trägt: Gemeinsame Ziele auf Grundlage gemeinsamer Regeln und Aushandlungsprozesse, die auf faire Weise erreicht werden.
Wir möchten, dass sich die Bedeutung des vielfältigen ehrenamtlichen Engagements von BürgerInnen in der Stadt in der Anerkennung und öffentlichen Würdigung, dieser so wertvollen Tätigkeiten, widerspiegeln kann. Da erscheint uns das genannte Datum dafür geradezu prädestiniert.
Mit freundlichen Grüßen
für die Fraktion UWT 2020
Jörg Frick
Geschäftsführer