Antrag der Fraktion UWT 2020 nach §3 der Geschäftsordnung für den Rat und seine Ausschüsse „Gesundheitskiosk“
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Leuchtenberg,
Sehr geehrter Ausschussvorsitzender, sehr geehrte Damen und Herren,
- die UWT Tönisvorst beantragt einen Beschluss herbeizuführen und die Verwaltung zu beauftragen, wie die Errichtung eines Gesundheitskiosk in Tönisvorst umgesetzt werden kann.
- Zusätzlich sollen die Personal– und Sachkosten sowie mögliche externe Partner ermittelt werden.
Zur Begründung:
In immer mehr Kommunen werden Gesundheitskioske eröffnet. Wie Bundesgesundheitsminister Lauterbach äußerte, sollen 1.000 Kioske in Deutschland errichtet werden. Eine der wichtigsten Fragen des 21. Jahrhunderts ist das Thema Gesundheit.
In einer alternden Gesellschaft muss das Solidarsystem zusammengehalten werden, auch unter wirtschaftlichem Druck. Deshalb darf über die Behandlung von Patientinnen und Patienten nicht der Geldbeutel und der Wohnort entscheiden. Gesundheitskioske können dabei einen entscheidenden Unterschied machen. Auch in strukturell schwächeren Gebieten sollen die Bürgerinnen und Bürger schnell und kompetent in Gesundheitsfragen beraten werden und unbürokratisch Hilfe erhalten.
Strukturelle Lücken können durch Beratung, Vermittlung und vorbeugende Maßnahmen geschlossen werden. Weitere Informationen Gesundheitskioske ermöglichen den Menschen ein niedrigschwelliges Beratungsangebot zu gesundheitlichen und sozialen Themen. Sie vermitteln medizinische Behandlungen, beraten, klären auf und erledigen einfache Routineaufgaben vor Ort, wie z.B. Blutdruck und Blutzuckermessungen und das Wechseln von Verbänden. Durch die Kioske erfolgt eine gute Kooperation zwischen Ärztinnen und Ärzten, Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen. Krankenhäuser werden entlastet.
Die Finanzierung wird zwischen den Kommunen auf der einen und gesetzlicher sowie privater Krankenversicherung auf der anderen Seite aufgeteilt.
Wir, die UWT Tönisvorst, finden dieses Thema sehr für die Zukunft der ärztlichen Versorgung in Tönisvorst und freuen uns daher auf die Ausführungen der Stadtverwaltung im nächsten Fachausschuss.
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Frick
Geschäftsführer